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Was perfekt war
Colleen Hoover
Ok wie bei jeden Colleen Hoover Buch würde ich davon abraten den Klappentext zu lesen. Da er wieder etwas spoilert. Ich tue dies schon aus Prinzip nicht bei dieser Autorin weil dann für mich dieser OMG Effekt noch intensiver ist.
Was tun, wenn eine große Liebe an den Umständen zu zerbrechen droht?
Quinn und Graham lernen sich kennen, als sie ihre beiden Partner inflagranti beim Sex miteinander erwischen - doch letztlich gibt es für sie, die Betrogenen, ein Happyend: Nachdem der erste Liebesschmerz vorbei ist, verlieben Quinn und Graham sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet... Happily ever after? Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das die Beziehung zu zerfressen droht: Beide wünschen sich nichts sehnlicher als ein Kind - doch genau dieser eine Wunsch wird nicht erfüllt. Und so ist Monat für Monat der Moment, wenn sie wieder ihre Blutung bekommt, für Quinn schier unerträglich. So unerträglich, dass sie inzwischen jedweder Intimität mit Graham aus dem Weg geht. Und so unerträglich, dass sie beide überhaupt nicht mehr fähig sind, über ihre Gefühle zu reden. Stattdessen gehen sie mehr und mehr dazu über, nichts, was ihnen wirklich wichtig ist, zu thematisieren und ihre Konversationen auf Belanglosigkeiten zu beschränken. Bis Graham eines Abends nicht nach Hause kommt...
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. So lautet ein bekanntes Sprichwort und doch wissen wir alle wie wichtig es in einer Beziehung miteinander zu reden. Seinen Gefühle und Ängsten Luft machen und mit der einer Person zu teilen die einem am meisten zu kennen scheint.
Colleen Hoover hat hier mal wieder ein Meisterwerk der Gefühlsexplosion erschaffen das ich nie wieder vergessen werde.
Das Buch wird aus Quinns Sicht erzählt einmal in der JETZT Zeit und einmal aus der DAMALS Zeit, die Zeit in der alles perfekt war. In der Zeit als sich Graham und sie das erste Mal gesehen haben bis über den Zeitpunkt hinaus als sie sich verliebt haben. Und anders wäre es nicht zu ertragen gewesen.
Eine Achterbahn der Gefühle die ich beim hören fast nicht ertragen habe. Verzweiflung, Schmerz und Verletztheit im Jetzt und Freude, Glücklich sein und Euphorie im Damals. Herzschmerz vs. Schmetterlinge. Laue angenehme Brise gegen Orkanartigen Sturm. Kein Halten, kein Durchschnaufen. Ein Hoover der Extraklasse.
Die Hörbuchsprecherin hat die Emotionen mehr als glaubwürdig und echt erzählt so als wie wenn mir meine beste Freundin ihr Herz ausgeschüttet hätte. Ein Ohrenschmaus.
Ich hab sie sogar während des Abspielens angeschrien weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe da der Schmerz zu gross geworden ist und ja ich weiss es ist nur eine Geschichte doch das Thema ist für viele so present und wichtig und auch wenn mir Graham unendlich leid tat so hatte ich auch so viel Verständnis für Quinn und doch wollte ich sie gleichzeitig so doll schütteln weil sie sich so in ihr Selbstmitleid und ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat.
Schrecklich und Schön zu gleich. Auch wenn dies kaum vorstellbar ist.
Jedes Mal aufs neue überrascht mich die Autorin mit einem noch so wichtigen Thema und jedes Mal glaub ich das sie sich nicht mehr übertreffen könnte und jedes Mal werde ich eines besseren belehrt.
Herzschmerz und die ganz grossen Gefühle so nah beieinander das es kaum auszuhalten ist.
Hi Moonie,
AntwortenLöschendas Thema ist höchst sensibel. Ich wusste nicht ganz genau, was im Mittelpunkt stehen wird. Als Betroffene hat mich das Buch zusätzlich getroffen und ich muss gestehen, dass ich manche Sachen gut verstehen und nachvollziehen konnte.
Meine Rezension
Ganz liebe Grüße aus Tirol
Marie
Liebe Marie, Danke dir für dein Kommentar. Ich gehe davon aus das du mir die Rezi von Was perfekt war zeigen wolltest oder? Schön das es dann auch für Betroffene authentisch rüberkam. GLG Moonie
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