Cover und Textrechte: DTV Verlag Bildrechte: Moonie's Welt |
Guy's Girl
Emma Noyes
Klappentext
Wenn du nicht den Mut für die große Liebe hast ...
Zwei Menschen, deren innere Probleme sie daran hindern, sich wirklich aufeinander einzulassen: Die lebenslustig wirkende Ginny, die in die WG ihrer besten männlichen Freunde zieht, obwohl es in deren Gesellschaft ungleich schwerer ist, ihre Essstörung zu verbergen. Und Adrian, der seit dem frühen Tod seines Vaters ein Meister im Unterdrücken von Gefühlen ist. Schnell kommen die beiden sich näher. Doch mehrfach – nämlich immer dann, wenn es ernst zu werden verspricht zwischen den beiden – weist Adrian Ginny von sich...
Meine Meinung
Eins vorab. Sollte man Probleme mit der Thematik Essstörungen haben solltest du dir genau überlegen ob man diese Geschichte lesen sollte.
Eine wirklich besondere Geschichte - Ginny und Adrian sind beide einzigartig auf ihre Weise und haben ganz zwei unterschiedliche Probleme mit sich zu Tragen in ihrem Leben. Und das schon von klein auf. Wir wissen wie schwer es sein kann wenn man jung ist und die Probleme oder Geschehnisse die einen begleiten größer Erscheinen als sie sind und man unfähig ist eine Lösung oder einen Ausweg zu finden und doch findet man ein Ventil um sie weiter mit sich tragen zu können. Bei Ginny ist es eben die Magersucht und die daraus resultierende Bulimie - die sie immer weiter perfektioniert hat.
Neben der wirklich authentischen und herzergreifenden Geschichte wurde auch die Bulimie und die Gedanken der Erkrankten darum - wie und wo kann ich mich am besten übergeben ohne das es auffällt - bis ins kleinste Detail thematisiert. Ich war wirklich überrascht wie einfach man das in seinen geregelten Tagesablauf integrieren kann und es auch niemand bemerkt. Wenn dann nur durch Zufall. Wichtig ist es einfach sich jemanden anzuvertrauen und Hilfe oder Unterstürzung zu suchen. Ginny und Adrian haben ihre persönlichen Trigger in ihrem Leben denen sie nur sehr schwer entkommen aber zusammen werden sie es hoffentlich schaffen.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen nur die Zeitsprünge haben mich etwas den Lesefluss stören lassen. Aber nichts desto trotz hat mir dieser Roman die Augen geöffnet und mich auch sensibilisiert auf Warnhinweise zu achten. Denn auch in der heutigen Zeit ist der perfekte Körper oft meist wichtiger bei der Jugend als die Diversität des perfekt Unperfekten.
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